Überarbeitete StVO in Großbritannien & Fahrradetikette in Europa

Großbritannien hat seine Straßenverkehrsordnung überarbeitet – die Änderungen wurden bereits seit 2020 diskutiert und sind am 29. Januar 2022 in Kraft getreten.

Was ändert sich?

Die neuen Vorschriften dienen mehrheitlich der Erhöhung der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern: Autofahrer müssen nun beim Abbiegen an Kreuzungen besonders Rücksicht nehmen und Radfahrern und Fußgängern die Vorfahrt gewähren. Radfahrern, die selbst nicht abbiegen, haben damit Vorrang und darf nicht mehr der Weg abgeschnitten werden.

Dort, wo sich alle Straßenverkehrsteilnehmer den Gehweg teilen, sollten Radfahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren und vorsichtig und mit ausreichend Abstand an Fußgängern vorbeifahren. 

Wie verhält es sich in Europa?

Durch die nun in Kraft getretenen Änderung hat sich Großbritannien mehr an seine Nachbarn in Europa angepasst. In Frankreich gilt die Vorfahrtsregel bereits seit 2010 und auch in Deutschland gehört die Regel bereits zur Normalität.

Je nach Land unterscheiden sich die Vorschriften leicht, daher ist es empfehlenswert, sich vor einer Reise ausführlich zu informieren. In Spanien ist es beispielsweise nicht erlaubt, mit dem Fahrrad auf einem Busfahrstreifen zu fahren oder Kopfhörer beim Radfahren zu tragen. In Deutschland müssen Kinder unter 8 Jahren grundsätzlich auf dem Gehweg fahren. In Griechenland ist es verboten, zu zweit nebeneinander zu fahren und in Finnland sind Fahrradhelme gesetzlich vorgeschrieben.

 

Auch bei den Verkehrsschildern für Radfahrer gibt es leichte Unterschiede:

 

Grundsätzlich gilt immer: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen im Straßenverkehr, denn Vorsicht ist besser als Nachsicht.

 

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